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Reihe "Fluchtpunkte": Vietnamesische MigrantInnen in Deutschland

In unserer Reihe „Fluchtpunkte in der deutschen Geschichte“ zu Einwanderung und Postkolonialismus widmen wir uns heute Migrantinnen und Migranten mit vietnamesischer Herkunft. In Bayern oder anderen westdeutschen Bundesländern sind sie eher selten anzutreffen, im Osten Deutschlands und in Berlin sind sie dagegen eine der größten migrantischen Bevölkerungsgruppen.

Sie gelten als fleißig, bildungsaffin und „integrationswillig“. Menschen mit vietnamesischem Migrationshintergrund sind in Westdeutschland fast unsichtbar, unter anderem auch, weil sie eine eher kleine Bevölkerungsgruppe bilden. In den ostdeutschen Bundesländern hingegen sind Vietnamesinnen und Vietnamesen eine der großen MigrantInnengruppen. Hier wurden und werden sie auch Opfer von Rassismus - am bekanntesten sind sicher die ausländerfeindlichen Pogrome in Rostock-Lichtenhagen vor fast genau 20 Jahren, bei denen die Wohnheime vietnamesischer VertragsarbeiterInnen von einem rassistischen Mob angegriffen wurden.

Zur Geschichte vietnamesischer Migration nach Deutschland und zu den gegenwärtigen, vor allem ökonomischen Bedingungen vietnamesicher MigrantInnen, forscht die Geographin Dr. Antonie Schmiz an der Humboldt Universität Berlin. Das Interview führte Tobias Lindemann

 
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Von Antonie Schmiz ist auch ein Buch zum Thema erschienen:

„Transnationalität als Ressource? Netzwerke vietnamesischer Migrantinnen und Migranten zwischen Berlin und Vietnam" , erschienen bei Transcript

Außerdem ist ein Text von ihr in einer jüngst erschienen Anthologie erschienen:
Kien Nghi Ha (Hrsg.): „Vietnamesische Diaspora and Beyond“ , erschienen bei der Assoziation A.

 

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