Bildungsstreik - Was sagt Bayerns Wissenschaftsministerium dazu?

In den letzten Wochen gab es bei uns viel zum Thema Bildungsstreik zu hören, meist von Seite der StudentInnen. Doch was sagt das bayerische Wissenschaftsministerium zu den Forderungen?
Das Thema Bildungsstreik begleitet uns nun schon seit längerem - kein Wunder, denn sowohl in Nürnberg als auch in Erlangen sind Hochschulen besetzt, und in einer beispiellosen Besetzungswelle wurden in der ganzen Bundesrepublik über 50 Bildungsinstitute okkupiert. StudentInnen, SchülerInnen und Azubis beanspruchten großen Räume von Universitäten für sich um dort zu diskutieren was für Forderungen sie an die Politik stellen, und vor allem auch um ein Druckmittel in der Hand zu haben. Dieser Bildungsstreik hat eine Intensität wie kaum eine der zahlreichen Bildungsbewegungen der letzten zwanzig Jahre. Nun sind vielerorts die Forderungen gestellt, es gab wie hier Diskussionen mit den Hochschulleitungen, die meist den Löwenanteil der Verantwortung für die Umsetzung der Forderungen an die jeweiligen Landesregierungen delegierten. Schön und gut. Doch was sagen die zuständigen Ministerien zu den Forderungen? Marius Meier informierte sich bei Christa Malessa, Pressesprecherin des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst wie mensch hier im einzelnen zu den Forderungen steht. Zuerst fragte er nach dem grundsätzlichen Verhältnis zu den Besetzungen...

 
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Die Äußerungen die der Wissenschaftsminister hier durch seine Sprecherin verlauten ließ, tragen einen ganz speziellen Stempel, nämlich den Bayerischen. In Bayern ist eben alles anders. Andererorts wurden gute Erfahrungen mit der verfassten Studierendenschaft gemacht, hier sieht mensch Gefahren, und will wie so oft einen Sonderweg gehen. Bei den Studiengebühren will mensch sich noch weniger bewegen. Diese sind auf keinen Fall verhandelbar, so lange Minister Heubisch im Amt ist, auch wenn Argumente wie soziale Auslese klar für eine Abschaffung sprechen. Diese Äußerungen sprechen dafür, dass die Bildungsstreik kein so schnelles Ende finden werden, wie mensch sich das vielleicht in München wünscht - denn der Unmut an den Unis ist noch immer groß.

 

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