Radio LORA zu den BLM Kürzungen

Zwei freie Radiosender gibt’s in Bayern; zwei, die sich der bayrischen Mainstream-Monokultur widersetzen. Radio Lora aus der Landeshauptstadt München und Radio Z aus der Frankenmetropole Nürnberg. Was wir, von Radio Z, dieses Jahr  mit der Kürzung der Programmförderung durch die BLM durchmachen, das durfte Radio Lora schon 2009 über sich ergehen lassen. Was der Geschäftsführer von Radio Lora über die geschmälerte Unterstützung des Freistaates von Community Radios denkt, könnt ihr in einem Interview erfahren.

In der deutschen Radiolandschaft gibt es viele weiße Flecken. Dort wo man zwar 10 oder mehr Radioprogramme empfängt, die sich aber inhaltlich und redaktionell nicht groß unterscheiden. Der Wortanteil ist entschwindend gering und wenn etwas berichtet wird, dann mit einer jovialen Leutseligkeit, die manchen Ernst vermissen lässt. Das ist ohne Frage berechtigt, doch nicht für alle Bürgerinnen und Bürger etwas. Daneben hat das öffentlich-rechtliche Radio seinen Platz. Aber auch Deutschlandfunk und Co. können nicht das volle Spektrum an Pluralität und Meinungsvielfalt, das es in der Gesellschaft gibt, abdecken. Deshalb hat sich ein dritter Zweig in der Medienlandschaft etabliert, Community Media genannt. Bayern hat als relativ großes Bundesland nur zwei freie Radiostationen, Radio Lora und Radio Z. Warum es in Bayern nicht mehr unabhängige und kritische Funk-Sender gibt, mag wohl auch daran hängen, dass die bayrische Politik uns keine Anerkennung zollt. Jedenfalls rundet es das Bild ab, dass wieder einmal auf Kosten der freien Radios die Programmförderung gekürzt worden ist. Was der Geschäftsführer von Radio Lora mit meinen Kollegen Patrick Rank in einem Interview erörtert.


 
 

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