Referendum in Island - mehr Demokratie

Island geht neue Wege in Sachen Demokratie. Übermorgen ist es soweit, das isländische Volk stimmt über eine neue Verfassung ab. Schon im Herbst 2011 haben sich die Isländer per Volksentscheid gegen eine milliardenschwere Entschädigung ausländischer Sparer ausgesprochen. Die allen voran die Bürger getroffen hätte. Damit haben sie den Zorn der mächtigen Finanzindustrie, der internationalen Politik und der Währungsorganisationen herauf beschworen. Die Frage ist aber!, ist nicht unser alternativloses Modell gescheitert? Brauchen wir wie in Island mehr Partizipation der Bürger, mehr Volksentscheide? Für die Erhellung dieser Frage beleuchten wir den isländischen Weg von der sogenannten „Küchenzeug-Revolution“ hin zur Bürgerverfassung.

Am Samstag wird ein Stück Demokratiegeschichte geschrieben. Ein zugegebenermaßen kleines Volk gibt sich eine neue Verfassung. Island reagiert damit auf die neuen Herausforderungen der Zukunft, und klärt von neuem das Verhältnis von Bürger, Staat, Kirche, Eigentum und Recht. Das ist ein progressiver, politischer Ansatz der im Ausland bei vielen Bürgerinnen und Bürger Gehör findet. Wie ist die Lage in Island, was erhofft sich das Isländische Volk und wie sehen die Eckpunkte des Referendums aus? Kann das ein Vorbildmodell für EU-Staaten sein? Mit Ralf-Uwe Beck vom Bündnis „Mehr Demokratie“ hat Patrick dazu ein Interview geführt.


 

 

 

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