"Trostfrauen": Zwangsprostituierte in Japans Militärbordellen im Zweiten Weltkrieg

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Sie werden „Trostfrauen“ genannt oder auch: „Comfort women“: Hunderttausende Frauen, die während des Zweiten Weltkriegs in japanische Militärbordelle verschleppt wurden. Doch bis heute verweigert die japanische Regierung eine wirkliche Entschuldigung und Entschädigungen.

Nataly%20Han%20zu%20%22Trostfrauen%22Es war eine systematische und organisierte sexuelle Gewalt gegen Frauen: Während des Zweiten Weltkriegs zwang das japanische Militär Mädchen und Frauen aus dem gesamten Asien-Pazifik-Raum in sogenannte „Troststationen“ - in Wirklichkeit Militärbordelle, wo die Frauen jahrelang vergewaltigt und misshandelt wurden.
Die wenigen heute noch lebenden „Trostfrauen“ fordern bis heute zumindest ein offizielles Schuldeingeständnis der japanischen Regierung. Doch Japan, enger Verbündeter Nazideutschlands, tut sich schwer mit seiner kolonialen Vergangenheit...
Letzte Woche ging es in Erlangen in einer Multimediaveranstaltung um die „Trostfrauen“. In der Stadtbibliothek zu Gast waren die Menschenrechtsaktivistin Nataly Han und der Fotograf Tsukasa Yajima.

 
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Die Veranstaltung zu Trostfrauen fand letzte Woche statt, im Begleitprogramm zur Ausstellung „Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg“. Diese Ausstellung könnt ihr euch von Montag bis Samstag in der Stadtbibliothek Erlangen ansehen – bis auf Mittwoch, da ist die Bücherei geschlossen (13.9. bis 23.10.2012). An diesem Donnerstag (27.9.) heißt es: „Nach dem Krieg war vor dem Krieg“. Da geht es um die Bedeutung und Folgen des Zweiten Weltkriegs in Asien.
Mehr Informationen zu der Veranstaltungsreihe und der Ausstellung findet ihr unter www.feld22.de und www.3www2.de

 

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