Massenprozess gegen JournalistInnen in der Türkei

Die Wellen von Massenverhaftungen der letzten Monate, die der Türkische Staat gegen kurdische und linke AktivistInnen durchgeführt hat fanden in den deutschen Medien kaum Widerhall. AnwältInnen, BürgermeisterInnen, Medienschaffende und JournalistInnen, sie alle werden in sorgsam zusammengeschusterten Massenprozessen abgeurteilt. Ein solcher Prozess begann auch am vergangenen Montag in Istanbul.

44 JournalistInnen stehen seit Montag in der Türkei vor Gericht. Ihnen droht nun ein Schau-Prozess wegen der Antiterror-Gesetze in der Türkei. Sie sollen alle Mitglieder der KCK sein, eine Organisation, die aus der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans, PKK hervor gegangen ist. Antonia von der Behrens ist Rechtsanwältin und vertritt selbst KurdInnen in Deutschland. Sie beobachtet den Prozess in Istanbul und liefert uns im Interview mit Niko Berger ihre ersten Eindrücke vom Prozessbeginn. Ganz einfach scheint diese Aufgabe nicht zu sein: Zum zweiten Verhandlungstag wurde die Presse schon mal aus dem Gerichtssaal ausgeschlossen, wie sie uns berichtet.

 

 
 

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