Hohe Haftstrafen für DemonstrantInnen in Sichuan, China

Ende vergangener Woche wurden in China 23 Menschen zu langen Haftstrafen und in einem Fall zu Lebenslänglich verurteilt. Und das, weil sie an einer Demonstration teilgenommen hatten. Mehr zu den Hintergründen hier im Stoffwechsel.

Am 23. Januar demonstrierten in Kardze in der chinesischen Provinz Sichuan mehrere hundert Menschen gegen die kulturelle Unterdrückung der tibetischen ethnischen Minderheit. Anfangs verlief die Demonstration friedlich. Staatliche Sicherheitskräfte schossen unvermittelt in die Menschenansammlung. Dabei wurden zwei DemonstrantInnen getötet und 34 zum Teil schwer verletzt. In den folgenden Wochen wurden mit Hilfe von Videoaufnahmen die Identitäten der Protestierenden festgestellt und über 100 Menschen festgenommen. Vergangene Woche fanden zwei Gerichtsverhandlungen statt bei denen insgesamt 23 Menschen zu unverhältnismäßig hohen Strafen verurteilt wurden. Cora Hoffmann sprach mit Ulrich Delius von der Gesellschaft für bedrohte Völker über die Ereignisse.

 
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