„Kolonialismus und Widerstand“ – ein Film über Steinkohleabbau in Kolumbien
- Info zum Beitrag
- Kategorie: Kunst, Kultur, Medien
- Sendeplatz: Stoffwechsel
- Montag, 20. Dezember 2021
- AutorIn: Heike Demmel
"Still Burning" nennt sich ein Netzwerk, das gegen die globale Steinkohleindustrie kämpft. Dazu hat still burning ein Buch geschrieben und eine dreiteilige Dokumentarserie ins Netz gestellt. Der Film mit dem Titel „Kolonialismus und Widerstand“ handelt vom Steinkohleabbau in Kolumbien, auch für Deutschland, und wie er die Lebensgrundlage indigener und afrokolumbianischer Gemeinden zerstört. Wir stellen den Film vor.
Kohle ist ein Klimakiller, und ihr Abbau richtet riesige Umweltschäden an. Trotzdem wird Kohle weltweit verheizt und verwendet, auch in Deutschland, wo der Kohleausstieg eigentlich beschlossene Sache ist – aber noch in weiter Ferne liegt. Während hier die letzten Kohlebergwerke geschlossen werden, importiert Deutschland weiterhin Steinkohle. Und lagert die Zerstörung von Ökosystemen durch den Kohleabbau in andere Länder aus. Zum Beispiel nach Kolumbien. Das zeigt der Film „Kolonialismus und Widerstand“ der kolumbianischen Filmemacherin Katherine Garcia. Er führt in den Norden Kolumbiens, wo das Unternehmen Cerrejón Steinkohle für den Weltmarkt abbaut. Er zeigt auch kolonialen Kontinuitäten, denn im Gebiet der Mine leben vor allem Indigene und Afrokolumbianer*innen.
Der Film „Kolonialismus und Widerstand“ ist Teil einer 3-teiligen Serie von Dokumentarfilmen mit dem Titel „still burning“. Die Reihe heftet sich an die Fersen der globalen Steinkohle-Lieferketten und des Widerstands dagegen. Heike Demmel stellt den Film „Kolonialismus und Widerstand“ vor.
Der Film „Kolonialismus und Widerstand“ ist zu sehen auf der Seite des Netzwerks still burning.
https://stillburning.net/
Dort sind auch noch zwei andere Filme über globale Lieferketten für Steinkohle und den Widerstand dagegen zu sehen. Auch ein Buch über Kohle, Kolonialismus & Widerstand findet ihr dort.
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