Buchrezension: "Die französische Kunst des Krieges" von Alexis Jenni

Frankreich ist momentan neben Deutschland tonangebend in der EU. Ohne von deutschen Mißständen ablenken zu wollen, steht es außer Frage, dass auch Frankreich reichlich Dreck am Stecken hat. Wie die kolonialistische französische Vergangenheit die soziale Gegenwart des Landes beeinflußt, davon handelt der Roman „Die französische Kunst des Krieges“ von Alexis Jenni, den wir Euch heute vorstellen wollen.

Momentan befindet sich Frankreich in einem militärischen Kampfeinsatz in Mali. Dass Frankreich diese Mission so energisch durchsetzte, überraschte viele. Um über Frankreichs Umgang mit Krieg und Kolonialismus nachzudenken, bietet sich ein Roman an, der vor zwei Jahren in Frankreich erschien und seit kurzem auch auf deutsch vorliegt. „Die französische Kunst des Krieges“ heißt das Buch und ist das über 700 Seiten starke Debüt von Alexis Jenni. Prompt bekam der 48-jährige Biologielehrer aus Lyon dafür den wichtigsten französischen Literaturpreis, den Prix Goncourt. Tobias Lindemann hat das Buch gelesen und nicht nur viel über Frankreichs Kriegslust gelernt, sondern auch Dinge erfahren, die sich auf Deutschland übertragen lassen.

 



„Die französische Kunst des Krieges“ von Alexis Jenni ist im Verlag Luchterhand erschienen. Das gebundene Buch mit 764 Seiten kostet 24,99 Euro.

 

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