Interview mit Olga Grjasnowa zu ihrem Roman "Der Russe ist einer, der Birken liebt"

Die Autorin Olga Grjasnowa schreibt in ihrem Debütroman über das Leben junger Menschen in Deutschland, die von Soziologie und Politik gerne als „postmigrantisch“ bezeichnet werden. Im Mittelpunkt steht die Dolmetscherin Mascha, die in Deutschland lebt, aber dieses Land nicht als ihre Heimat bezeichnen würde. Ein spannendes Buch über Identität, Sprache und Politik.

Der Titel des Buches - „Der Russe ist einer, der Birken liebt“ - ist nur eines der Klischees, mit denen sich die Figuren des Romans herumschlagen müssen. Mascha, die zentrale Person, hat als Kind den ethnischen Konflikt in Aserbaidschan miterlebt und floh als sogenannter „jüdischer Kontingentflüchtling“ mit ihren Eltern nach Deutschland. Ihre Freunde Sami und Cem sind libanesischer und türkischer Herkunft, beide sind in Deutschland geboren und alltäglich mit Rassismus und Ausgrenzung konfrontiert. Maschas Welt gerät ins Wanken, als ihr Lebenspartner Elias an einer Komplikation nach einem Unfall stirbt. Sie reist nach Israel und versucht, ihr Leben zu ordnen und ihre Identität zu finden. Tobias Lindemann traf Olga Grjasnowa, die ihr Buch in der Buchhandlung Palm & Enke in Erlangen vorstellte, zum Interview.

 
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„Der Russe ist einer, der Birken liebt“ von Olga Grjasnowa ist im Hanser-Verlag erschienen. Das Buch hat 288 Seiten und kostet 18,90 Euro.

 

 

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