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Tarifkompromiss im Öffentlichen Dienst: Dammbruch

Am Freitag wurde ein Verhandlungsergebnis zwischen den Tarifparteien im öffentliches Dienst erzielt. Es war der längste Streik seit 80 Jahren und die Gewerkschaft Verdi feiert das Ergebnis als Sieg.

Am Freitag wurde endlich ein Verhandlungsergebnis zwischen den Tarifparteien im öffentliches Dienst erzielt. Es war der längste Streik seit 80 Jahren und die Gewerkschaft Verdi feiert das Ergebnis als Sieg.

Der erzielte Kompromiss fällt für die Beschäftigten verschiedener Länder ganz unterschiedlich aus.

So bedeutet er z.B. für Bayern:

  • die Beschäftigten im öffentlichen Dienst müssen künftig durchschnittlich 39,73 Stunden wöchentlich arbeiten.
  • Je nach Beschäftigungsbereich schwankt die reguläre Arbeitszeit. In den Bereichen in denen gestreikt wurde, bleibt die Arbeitszeit bei 38,5 Stunden - z.B. bei den Unikliniken oder den Autobahnmeistereien. Andere müssen dafür Anhebungen der Arbeitszeit in Kauf nehmen.
  • Weihnachts und Urlaubsgeld bleibt erhalten.
  • Es wurde eine Sonderzahlung vereinbart. Für die unteren Lohngruppen liegt dieser knapp unter einem Monatslohn.

Noch in dieser Woche sollen die Gewerkschaftsmitglieder über das Verhandlungsergebnis urabstimmen. Die Beschäftigen der Uniklinik Erlangen, die sehr aktiv am Streik teilnahmen, trafen sich am MOntag, um den ausgehandelten Kompromiss im Detail zu diskutieren. Michael Liebler sprach mit Hajo Ehnes. Er ist Personalrat an der Uniklinik:

 

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