Kultur und Alltag in der Südstadt: antimuslimischer Rassismus
- Info zum Beitrag
- Kategorie: Toleranz fördern
- Sendeplatz: Stoffwechsel
- Montag, 08. Oktober 2012
- AutorIn: Helen Vierkötter
Kaum ein Jahr ist es her, dass die NSU öffentlich bekannt wurde und innerhalb der Bevölkerung das Bewusstsein für die Gefahr von rechts gewachsen ist. Dass rechtes Gedankengut und Fremdenfeindlichkeit aber keineswegs nur innerhalb organisierter rechtsextremer Vereinigungen ein Thema ist, sondern in weiten Teilen der Bevölkerung zu finden ist, wird dabei oft vernachlässigt. Eine besonders salonfähige Variante der Xenophobie in Deutschland ist der Antimuslimische Rassismus. Helen Vierkötter hat den Vortrag von Dr. Sabine Schiffer zum Thema "Antimuslimischer Rassismus und neue Rechte" besucht. Die Referentin erklärt zunächst, worum es sich hierbei handelt und warum er so gefährlich ist.
Um ein umfassenderes Bild über die Meinung der Öffentlichkeit über den Islam zu zeichnen, hat Helen Vierkötter am Tag der offenen Moschee die Begegnungsstube Medina in der Nürnberger Südstadt besucht. Der gemeinnützige Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen unterschiedlichen Glaubens und aus verschiedener Kulturen zusammenzubringen um Vorurteile und Ängste abzubauen. Der Verein selbst gehört keinem islamischen Dachverband an, um für einen Dialog zwischen den Religionen selbst religiöse Neutralität zu wahren. Wir sprachen mit dem Pressesprecher von Medina Ali-Nihat Koc über den Tag der offenen Moschee in Nürnberg.
Nach dem Gespräch mit dem Pressesprecher der Begegnungsstube, Ali Kotsch stellt sich nun die Frage, wie die BesucherInnen und MitarbeiterInnen der Begegnungsstätte und der angegliederten Moschee den Islam und die Muslime in den deutschen Medien repräsentiert sehen. Genauso facettenreich wie die Bandbreite der BesucherInnen, fallen auch Ihre Antworten aus.
Wer mehr zum Thema erfahren möchte, hat bis zum 14. Oktober die Gelegenheit Veranstaltungen im Rahmen der interkulturellen Wochen in Nürnberg zu besuchen. Das Programm und weitere Informationen findet ihr im Internet unter www.nuernberg.de unter dem Suchbegriff "interkulturelle Wochen"
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