Hexenverfolgung in Franken: Dokumentationszentrum Zeiler Hexenturm

Ein Dokumentationszentrum ist da um die Geschichte zu dokumentieren und was uns da natürlich als erstes in den Sinn kommt, ist das Doku-Zentrum am Reichsparteitagsgelände zur NS-Zeit.
Aber es gibt in Bayern und Deutschland auch noch weitere Doku-Zentren. Zum Beispiel in Zeil am Main, zwischen Würzburg und Bamberg. Dort beschäftigen sich die Mitarbeitenden vom „Dokumentationszentrum Zeiler Hexenturm“ mit der Geschichte der Hexenverfolgung in Franken.

 

Mittlerweile und gerade im feministischen Bereich ist es ein Begriff des Empowerns, wenn man sich selbst als Hexe bezeichnet. Viele finden diese Zuwendung zur Natur und Bewusstseinsübungen wie man sie gerade im Wicca- oder Pagan-Glaube findet spannend und zelebrieren deswegen mit Stolz und ganz offen ihren Glauben.
Beim Rückblick in die Geschichte fällt uns aber schnell auf, das Hexenverfolgung gerade zu Anfang des 17. Jahrhunderts überhaupt nichts mit Zaubern und Magie und magische Kristalle zu tun hat.
Gerade in den Bereichen des heutigen Deutschlands war die Verfolgung von Menschen, denen Hexerei vorgeworfen wurde unbeschreiblich groß. Tausende Menschen fielen den Hexenverfolgern zum Opfer, sie wurden gefoltert, zu einem Geständnis gezwungen am Enden meist verbrannt.
Für diese meist unschuldigen Opfer hat die Stadt Zeil am Main eine Gedenkstätte in Form eines Dokumentationszentrums eingerichtet, dort kann man die aus Archiven und Forschung aufbereiteten Erkenntnisse sehen und über die Geschichte von vor 400 Jahren lesen. Meine Kollegin Ida Hinterholzinger war vor Ort und hat sich die Ausstellung angeschaut und war im Gespräch mit Christine Schroll:

 

Wer jetzt interessiert ist, der kann sich weiter informieren unter www.zeiler-hexenturm.de oder einfach selbst vorbeischauen. Die Ausstellung ist besuchbar von Freitag bis Samstag, sofern die 7-Tage-Inzidenz niedrig genug ist.

 

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