Neue Statistiken zu Tierversuchen: NRW Spitzenreiter des Negativ-Rankings, Bayern an vierter Stelle

Zwangsfütterung mit Chemikalien, Implantieren von Elektroden ins Gehirn, Wasser- und Nahrungsentzug – Diese und viele weitere Grausamkeiten sind Alltag in den Tierversuchslabors in Deutschland. Sind diese Methoden nicht längst schon veraltet? Gibt es Alternativen zu diesen ethisch fragwürdigen Experimenten? Wir sprachen mit der Pressesprecherin von Ärzte gegen Tierversuche.

Affen die sich erbrachen, offene Wunden, apathische, traumatisierte und teilweise gelähmte Tiere, tagelang kein Wasser: Das sind die Bilder die die Bevölkerung im September 2014 erreichten. Ein Tierschützer hatte sich als Pfleger in das Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik eingeschleust, um aufzudecken was sich hinter versteckten Labortüren abspielt. Doch dies ist noch lang kein Einzelfall. Die für die breite Masse nicht zugänglichen Labors in Deutschland wimmeln nur von leidenden Tieren – die Zahl betrug im vergangenen Jahr ca. 3 Millionen. Im Bundesländervergleich steht Bayern an vierter Stelle in Sachen Tierversuche. Vor allem an der hoch renommierten Ludwig-Maximilian-Universität München werden kuriose Tierversuche durchgeführt. Doch welchen Sinn haben diese Experimente? Sind sie bei den heutigen wissenschaftlichen Forschungskenntnissen überhaupt noch notwendig? Wo befinden sich die Hochburgen der Tierversuchsforschung? Diese und viele weitere Fragen hat die Stoffwechsel-Redakteurin Melissa Schulz der Diplom Biologin Silke Bitz von Ärzte gegen Tierversuche gestellt. Während ihres Biologiestudiums wurde sie erstmals mit Tierversuchen konfrontiert und lehnt diese sowohl aus ethischen als auch aus wissenschaftlichen Gründen ab.

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