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Aus dem Stoffwechsel-Magazin

Ökonomisierung der Hochschule

Spätestens seit der Bologna-Reform ist die voranschreitende Ökonomisierung des Bildungssektors auch unter Studierenden ein heiß diskutiertes Thema geworden. Anstatt die Freiheit der Wissenschaft zu gewährleisten, ist die Politik dazu übergegangen die Universitäten marktwirtschaftlichen Zwängen zu öffnen. Ihr hört heute kritische Anmerkungen zum Leitbild der „unternehmerischen Hochschule“.

„Wir haben die Universität total umstrukturiert“ und: „Heute arbeitet die Hochschule wie ein Unternehmen“. Das sagt der Rektor der Universität Erlangen-Nürnberg, Karl-Dieter Grüske. Und tatsächlich ist der autoritär-neoliberale Umbau der Hochschulen mittlerweile mächtig vorangeschritten - Exzellenzinitiative und Bologna-Prozess lassen grüßen. Das Label "Hochschule und Wirtschaft" heften sich heute viele Unis stolz ans Revers, betriebswirtschaftlichen Effizienz steht ganz oben und die "Steigerung der ökonomischen Wettbewerbsfähigkeit" ist das Nonplusultra. Und ohne Drittmittel geht gar nix.
Gegen diese Ökonomisierung der Hochschulen tritt Torsten Bultmann ein. Er ist Geschäftsführer des Bundes demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Sein Verein setzt sich seit seiner Gründung 1968 für eine Wissenschaft in gesellschaftlicher Verantwortung ein. Morgen abend spricht Bultmann in Erlangen, auf Einladung von luks, den "linken und kritischen StudentInnen". Über das Konzept der "unternehmerischen Hochschule", Exzellenzen und Unis und immer mehr Wirtschaftsdenken an den Hochschulen hat Heike Demmel mit Torsten Bultmann gesprochen:

 

 

Über "unternehmerische Hochschulen" und die Ökonomisierung des Bildungssektors wird Torsten Bultmann morgen abend in der Erlanger Uni sprechen, und zwar im Kollegienhaus, Raum 0.011, um 19 Uhr. Mehr Infos dazu findet ihr auf der Seite der VeranstalterInnen, der Gruppe luks, und das steht für  "linke und kritische StudentInnen":

 

www.luks.blogsport.de

 

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